Mit dem Wohnmobil in die Normandie! Letzte Etappe: Mont Saint-Michel!

Unser Tag am Klosterberg beginnt für das Rudel extrem vielversprechend! Es ist bewölkt und so soll es auch den gesamten Tag bleiben. Perfekt für eine ganztägige Wanderung mit Hündin Milla ohne jeglichen Schatten.

Mont Saint Michel von Avrances

Natürlich wird empfohlen, möglichst früh oder eben möglichst spät zum Mont zu kommen, aber wir starten – wie so viele andere auch – gegen 10.00h unsere Pilgerreise. Vom Stellplatz werden 3 km Weg angekündigt. Langsam ziehen wir los, mit Schnüffeln, Umschauen und genießen! Nur keine Eile… Die Gezeiten im Fluss sind heute Morgen nur ganz schwach zu erkennen – kann man das so sagen? Auf jeden Fall kommen uns auf dem Kanal keine Gischt, kein Schaum und keine Algen entgegen.

Wegweiser Mont Saint Michel

Weg zum Klosterberg

Zu Beginn unseres Weges sind wir noch recht allein, aber je weiter wir zum Stauwehr kommen, umso mehr Menschen sammeln sich und marschieren zum Mont Saint Michel. Oder sie fahren per Pferdewagen oder mit dem Pendelbus. Wir gehen zu Fuß. Erst führt der nach dem Wehr beginnende Holzweg noch über Land, später geht es ausschließlich über die Brücke – und der Klosterberg kommt immer näher und wird immer imposanter. Noch wissen wir nicht, ob wir mit Milla den Berg überhaupt besuchen können – aber um uns herum gibt es eine ganze Menge Menschen, die auch ihre Hunde mitführen. Schließlich ist am Eingang auch alles ganz entspannt.

Holzbrücke zum Klosterberg Mont Saint Michel

Eingang zum Klosterberg

Souvenirläden in Mont Saint Michel

Die Menge der Menschen ist recht groß und ich fühle mich kurzfristig etwas überfordert von dem schnöden Mammon der feilgeboten wird, aber schnell haben wir uns arrangiert. Eine kurze Erholungspause bei  einem Cafe au Lait legen wir in einem kleine Restaurant ein und dann geht es hinauf über viele Stufen immer höher auf den Berg. Die Fassaden sind beeindruckend, aber auch der Blick immer wieder hinunter auf den Sand und die Menschen, die über den Sand marschieren, ist super. Und das Wetter spielt weiterhin mit: Es bleibt bewölkt und Milla und wir Menschen haben ordentlich Spaß!

Möwen auf Mont Saint Michel

Park auf Mont Saint Michel

Fassaden Mont Saint Michel

Aussichtspunkt Mont Saint Michel

Klosterkulisse Sven und Sylvia

Dächer Mont Saint Michel

Blick auf die Brücke vom Mont Saint Michel

Holzdächer Mont Saint Michel

Wir verlassen das Kloster über den Nordabstieg. Immer wieder rutschen Menschen in Flip Flops die Stufen hinunter und zweimal greift die Rettung und hilft. Sieht aus wie ein Schwächeanfall und einer Armverletzung. Uns passiert zum Glück nichts. Wir marschieren auch locker und langsam wieder zurück. In unserem kleinen Ort trinken wir noch ein Bier und ein Rose zum Abschluss und sind dann gegen 15:30h zurück an unseren Clever Van! Schuhe aus, hinsetzen etwas trinken, erholen!

Wohnmobilstellplatz Klosterberg Mont Saint Michel

Zum Abendbrot essen wir unsere Reste auf – Nudelsalat in jeder Variation, Baguette mit Makrelencreme und Eclair zum Dessert! Davor der übliche Pastis, dazu Wein und Bier und danach Schnaps und Likörchen… Ich kann es nicht fassen: morgen soll diese wunderbare Zeit in der Normandie vorbei sein. Dann herrscht auch sofort wieder Abstinenz!

Trikolore auf dem Mont Saint Michel

Aktivitätsfazit für unseren letzten Urlaubstag in der Normandie laut Fitnesstracker: 22.962 Schritte, 17 km, 212 aktive Minuten. Das ganze mal 2 Menschen und 4 Hundebeinen… da haben wir ganz schön was geleistet! Wunderbar!

Sylvia kitzelt den Mont Saint Michel

Mein Fazit für diese Etappe: Wenn wir in die Bretagne reisen, werden wir über Mont Saint Michel fahren und hier nach dem Wasserstand schauen oder die Abtei in der Abenddämmerung voll beleuchtet ansehen. Ein zweiter Besuch kann nicht schaden!

Und wir nehmen wieder diesen Wohnmobilstellplatz: Aire de Beauvoir, Route du Mont-Saint-Michel. Hier passen 150 WoMos hin, es gibt Ver- und Entsorgung, Strom, WiFi und das alles für 15,50 EUR. Super!