Erwachsene sollen durchschnittlich 7-8 Stunden schlafen. Und generell verbringen wir im Durchschnitt 1/3 unserer Lebenszeit im Bett. Wenn wir also gesund leben möchten, ist es nicht verkehrt, sich an diesen Durchschnitten zu orientieren und jeden Tag eine ordentliche Mütze Schlaf einzuplanen. Und das Beste daran: Schlafen ganz ohne schlechtes Gewissen!
Schlafen ist also ein Grundbedürfnis. Wir müssen uns ums Schlafen also ebenso täglich kümmern, wie ums Essen und Trinken. Während wir schlafen, verarbeiten wir unsere Erlebnisse des Tages, schalten geistig und körperlich einen Gang runter und erholen uns. Der Stoffwechsel wird langsamer und der Körper an sich kommt zur Ruhe. Die Reparaturmechanismen für das Immunsystem, die Verdauung, das Herz-Kreislaufsystem, das Nervensystem und auch das Gehirn springen an und übernehmen die Arbeit in und für unseren Körper.
Schlafen wir zu wenig, werden Körper und Geist nicht anständig gepflegt und das Risiko zum Beispiel für einen Herzinfarkt steigt. Das gilt jedoch auch, wenn wir zu viel schlafen oder unter Schlafstörungen leiden – also bei unruhigem, ungesundem Schlaf. Dann sind wir nicht in der Lage unsere Tages- und Arbeitsleistung optimal abzurufen. Wir sind leicht reizbar, unkonzentriert und auch nach der Arbeit, die uns dann sowieso schwerer fällt, zu nichts mehr zu motivieren und gebrauchen.
Kommen wir zum Selbstversuch: Keiner!
Leute, ich schlafe wie ein Baby. Mein Körper und mein Kopf sind so müde am Abend, dass mir gar nichts anderes übrig bleibt, als ins Bett zu gehen und zu schlafen. Und dann nimmt sich mein Körper 8 Stunden! Stehe ich vor 6:30h auf, kommt er auch überhaupt nicht in Schwung! NIE! Mein Fitnesstracker könnte ich auch beim Schlafen tragen und er würde mir etwas über meinen Schlaf erzählen… brauche ich aber nicht – meine ich zumindest! Ich bin absolut schlaffühlig und merke immer, wenn ich zu wenig Schlaf hatte… dann etwas zu verändern und Schlaf einzufordern, macht mein Körper von ganz allein.
Dir aber hier trotzdem sieben Tipps für einen gesunden Schlaf:
- Sorge schon morgens für ein gutes Gefühl, zu Bett zu gehen und mach Dein Bett! Das wirkt sehr einladend und gibt Dir abends ein wundervoll entspanntes Gefühl.
- Stelle Deine Raumtemperatur im Schlafraum auf 14-18 Grad. Wenn es zudem nicht zu kalt draußen ist, plane wann immer es geht, Schlaf bei offenem Fenster für permanent frische Luft. Ansonsten „stoßlüfte“ gut!
- Dein Schlafzimmer ist Dein Schlafzimmer. Keine Abstell- oder Rumpelkammer, im besten Fall auch kein Büro. Es soll ein Raum mit Aufenthaltsqualität sein.
- Verbanne Telefon und Fernsehgeräte aus Deinem Schlafraum. Auch Metall kann für schlechte Energieflüsse sorgen und elektronische Wecker etc. Prüf‘ das für Dich doch mal.
- Der Körper findet nicht in den Schlaf nach einer schweren Mahlzeit, denn dann ist er mit der Verdauung beschäftigt und kann nicht „runterfahren“. Und der Schlaf ist nicht tief genug nach dem Verzehr von Alkohol, die Erholung bleibt dadurch aus. Wichtig zu wissen: Deine letzte Mahlzeit sollte abends leichte Kost sein.
- Bei Einschlafschwierigkeiten kann ein Lebensmittel, das Tryptophan erhält, helfen. Dieses Tryptophan ist eine natürliche Substanz, die vom Gehirn in Serotonin umgewandelt wird. Und dieser Botenstoff sorgt bekanntlich für Ausgeglichenheit und Ruhe – kennen wir ja auch vom Ausdauersport – und lässt uns dadurch leichter einschlafen. Tryptophan ist zum Beispiel enthalten in Milchprodukten, Nüssen, Bananen oder Vollkornprodukten. Ein bekanntes Schlafmittel ist von jeher: heiße Milch mit Honig. Heiße Milch mit Dinkeldoppelkeks tuts wahrscheinlich auch!
- Um abends gut zur Ruhe zu kommen, können Dir auch Schlafrituale helfen. Wenn Du abends also ein Programm abspulst ohne groß nachzudenken, kann Dein Körper sich auf das was kommt gut einstellen. Zum Beispiel abschminken, Zähne putzen, Wasser ans Bett stellen, Handys ans Kabel legen, Kleidung zurechtlegen, eine Viertelstunde lesen, Licht ausschalten.
Daneben gibt es natürlich auch noch eine ganze Menge anderer Dinge, die Auswirkungen auf guten Schlaf haben. Aber das weißt Du ja selbst: Ein sauberes gut duftendes Bett, eine für Dich passende Matratze und ein stützender Lattenrost, die richtige Wohlfühl-Schlafkleidung und ein Bettzeug nicht zu warm nicht zu kalt, am besten aus natürlichen Fasern, ein passendes Kopfkissen, die richtige Verdunkelung, möglichst wenig Geräusche, bzw. solche, die Dich nicht stören, …
Von mir für nachher: „Schlaf‘ schön, erhol Dich gut“!