Yummi – der erste Zwetschgendatschi 2017!

Bevor die Pflaumenzeit schon wieder vorbei ist – oder bevor der Markt mit Pflaumenkuchen überschwemmt wird – kann ich Dir von meinem ersten Zwetschgendatschi 2017 berichten. Er ist so richtig gut geworden! Und köstlich!

Natürlich spontan inspiriert habe ich ohne Rezept im Supermarkt Lust auf einen Pflaumenkuchen: In dem Moment, wo ich diese köstlichen keinen blauen Früchte sehe. Ich überlege kurz, was dazu wohl gebraucht wird und entscheide mich für einen Einkauf von Obst und frischer Hefe. Der Rest er Zutaten sollte wohl im Schrank sein 🙂

Zuhause geht es dann in die Küche, die kurzzeitig zur Backstube wird! Das Familienrezept ohne jeglichen Schnick-Schnack sagt, es sollen trockene Zwetschgen genommen werden. Ich geb’s zu – da bin ich kurzfristig etwas irritiert! Also ich habe die länglich blauen Pflaumen gekauft. 1,79 EUR das Kilo im Edeka – glaube ich. Solche, die auch mein Bruder mal im Garten am Baum hatte und die als Fallobst jede Menge Wespen anziehen und vor denen ich Milla immer retten muss… Du weißt schon. Für mein Blech sollen es ca. 1,5 kg sein – und genau diese Menge habe ich intuitiv richtig erstanden. Die Pflaumen zu putzen ist easy – der Stein lässt sich super vom Fruchtfleisch lösen und ich treffe auf keinen einzigen Wurm. Zudem sind alle Früchte in einem erntefrischen, knackigen Zustand und ich muss nichts aussortieren und wegwerfen.

Pflaumen putzen für Zwetschgendatschi

Aus dem Dinkelmehl, der Hefe und der warmen Milch mache ich einen kleinen Vorteig. Während ich die Pflaumen putze, geht der gemütlich auf. Danach kommen ein Ei, Margarine, Zucker und Salz dazu und der Teig wird luftig geschlagen und geknetet. Dann ein feuchtes Tuch drüber und in der sommerwarmen Küche einfach auf der Anrichte stehen lassen. Nach ca. 40 Minuten ist der Teig schön aufgegangen. Ausrollen, auf das Blech legen und mit der Gabel einstechen.

Gegangener Hefeteig für Zwetschgendatschi

Zwetschgendatschi Hefe eingestochen

Die Früchte halbiere ich und jede Hälft erhält jeweils noch einen Schnitt, sodass kleine Zipfel entstehen. Alles einfach in Reihen auflegen und dann noch Streusel herstellen. Auch hier nehme ich Dinkelmehl, Margarine und Zucker. Mit den Händen verknete ich die Zutaten zu losen Krümeln und verteile sie und die gehackten Mandeln über den Pflaumen.

Pflaumen Zwetschgendatschi

Zwetschgendatschi mit Hefe

Dann einfach nochmal 15 Minuten ruhen lassen und derweil den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Schließlich auf der mittleren Schiene backen, rausholen, auskühlen, schneiden und genießen!

Wie herrlich!!!

Eigentlich bekomme ich zu meinem Geburtstag Anfang September immer ein Blech von meiner Mama gebacken und geschenkt! Jetzt habe ich meinen Geburtstag schon fast ein bisschen vorgezogen!

Übrigens mag der Mann keinen Zimt – auf Zwetschgendatschi gehört wohl auch keiner… aber für mich ist Zimt unbedingt mit Pflaumenkuchen verküpft! Daher streue ich mir Zucker-Zimt direkt über den Kuchen, bevor ich ihn esse.

Und welche Freuden machst Du Dir so zwischendurch?!

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Rezept:

Hefeteig

  • 500 g Dinkelmehl
  • Guter halber Würfel Frischhefe aufgelöst in
  • 250 ml warme Milch (aus diesen Zutaten einen Vorteig herstellen und 15 Minuten gehen lassen)
  • 40 g Margarine
  • 1 Ei
  • 50 g Zucker
  • Etwas Salz, ca. ¼ TL (alles zusammenkneten und 40 Minuten gehen lassen)

Belag 1,5 kg Pflaumen / Zwetschgen, halbiert und „gezipfelt“

Streusel

  • 350 g Dinkelmehl
  • 200 g Zucker
  • 200 g Butter
  • 50 g Mandeln (Blättchen oder grob gehackt)

200 Grad vorgeheizt, 20-30 Minuten backen.

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