Seit Freitag sind wir unterwegs. Der Plan ist, nach Österreich ins Salzkammergut zu fahren, am See zu chillen und Berge zu erklimmen. Aber der Weg dorthin ist eine einzige Katastrophe… Auch wenn wir super urlaubsreif sind, heißt es dann: Nerven bewahren!!!
Wie so oft steht bis auf das Ziel nichts fest und ist nicht wirklich etwas vorbereitet. Auch das Wohnmobil ist noch nicht gepackt. Das machen wir also alles erst am Freitag nach der Arbeit. Und dann kommen wir doch noch los. Kurz nach acht fahren wir auf die Autobahn und das Navi zeigt 7:35 Stunden Fahrtzeit an. In Echtzeit hieße das, wir fahren durch und sind um 3:30 in St. Wolfgang 😉 Äh, nein!
Am Freitag fahren wir nun ziemlich entspannt über die A45 an Olpe, Siegen und Hanau vorbei und an der Schnittstelle zur A3 fahren wir in Aschaffenburg raus. Diese Strecke im Dunkeln, nach Feierabend- und Wochenendverkehr, fährt sich heute ganz gut – aber auf der Gegenfahrbahn zieht sich der Verkehr sehr zäh uns entgegen. Da auch auf unserer Seite viele Baustellen eingerichtet sind heißt dies wohl nur, wir haben einfach mal Glück!
Es ist mittlerweile fast 23h und stockfinster. Auf dem Stellplatz am Main ist ein Plätzchen für uns frei und nach einem Bier schlafen wir schnell ein. Ein Übernachtungsspaß für 3 EUR. Nach einem kurzen Frühstück und einem schnellen Kaffee geht es weiter. Das ist so ca. acht Uhr morgens. Und dann geht der Stau los! Erst zieht sich die A3 ewig, danach die Münchener Autobahn und schließlich die A8 nach Salzburg. Überall Stau! Eine gefühlte Megabaustelle – ohne Unterbrechung, ohne Entspannung.
Um 15:15h kommen wir endlich an. Wir sind am Freitag 2 Stunden und 15 Minuten gefahren und am Samstag von 8:15h – 15:15h. Das sind also 9 Stunden und 15h – das Navi hatte 7:35 angekündigt… ;-(
Gut, dass wir zu dritt unterwegs sind und gut auch, dass die Dancing Queen mit von der Partie ist. Denn egal was auch über Tag passiert – wenn die Sonne scheint, tanzt die Dancing Queen und verbreitet gute Laune… es sind die kleinen Dinge, die im Stau den Unterschied machen 🙂
Fazit: Klar, wir brauchen neue Straßen! Aber das Bauen der neuen Straßen nervt! Also bereitet Euch vor: Plant lieber einen Urlaub zu Hause oder analysiert die Baustellen bevor Ihr Eurer Reiseziel aussucht – oder… ertragt die Staus geduldig getreu dem Motto: Der Weg ist das Ziel.
Whatsoever: Der Stress hat sich gelohnt! Unser Blick auf den See heute Morgen um 8 Uhr.