Seit zwei Wochen ist eine Baustelle an einer wirklich großen Kreuzung auf meinem Arbeitsweg eingerichtet, durch die ich wirklich jeden Morgen fahren muss und für die es wirklich keine alternative Route gibt – wenn ich denn mit dem Auto oder Bus fahre! Rückstau von mehreren hundert Metern und da alles einspurig ist, aber drei Straßen auf die Kreuzung führen, dauert es ewig, bis die Ampel für mich auf grün schaltet… Tja – auf auf das e-Bike.
Wie herrlich, wenn ich über den Radweg an jedem Stau vorbeifahren kann! Zudem erlebe ich auf dem Radweg, wie der PHOENIXSEE in Dortmund erwacht – mit allen seinen tierischen Bewohnern und seinen Menschen. Das macht schon ganz früh morgens suuuper Laune! Auch mit Kostüm und Peeptoes machbar! Auch Sportzeug für die aktive Einheit nach dem Büro kann ich transportieren! Hach! Es läuft!
Und dann kam gestern! Und alles ist aus und vorbei! Nach einem vollgepackten Arbeitstag verlasse ich um 17:20h das Büro, komme um die Ecke und sehe…. nix! Ein fast leerer Fahrradparkplatz. Keine Spur von meinem Kreidler!
Der Tag war eh schon so nervig und ich wollte sowieso schon auf dem Arm! Aber jetzt will ich mich wirklich sofort verkriechen und mit der Welt nichts mehr zu tun haben! Was hilft mein Selbstmitleid… also wieder rein ins Büro, ausheulen bei den Kolleginnen – die mir übrigens sofort anbieten, mich heim zu fahren… lieb!!! – bei der Polizei anrufen und hören, wie es denn nun weitergeht.
Also: wenn Euer Fahrrad gestohlen wird, dann müsst Ihr mit den Unterlagen des Fahrrads zur Polizei gehen. Dabei ist es egal zu welche Wache Ihr geht. Dort legt Ihr Euren Perso vor und die Unterlagen vom Fahrrad und schildert den Sachverhalt. Der wird von den Beamten aufgenommen und in einen Bericht geschrieben, dann gibt’s zwei Ausdrucke und Ihr müsst beide unterschreiben. Euch wird darauf hin ein Aktenzeichen ausgehändigt und damit könnt Ihr Euch dann bei der Versicherung melden. Der Beamte machte mir keinen Mut, dass das Rad wieder auftauchen wird… voraussichtlich werde ich wohl in ca. 6 Monate einen Brief erhalten, mit dem mir die Einstellung des Verfahrens angezeigt wird.
Schnief! Heute Morgen stand ich also erstmals morgens mit dem Auto in der Kreuzungsbaustelle und hab brav gewartet, bis auch ich weiterfahren durfte 🙁
Dafür hat sich der liebe Sven um die Versicherungsangelegenheiten gekümmert… danke!
Jetzt stellt sich für mich die Frage: Möchte ich ein neues e-Bike?! Ich kann es ja nicht anders abstellen als vor dem Büro! Oder kann mein Arbeitgeber einen sicheren Fahrradkeller schaffen? Oder nehm ich das Rad wieder mit in mein Büro wie im letzten Jahr, als es noch ganz neu war? Aber solch ein Fahrrad ja sooo schwer und ich muss einige Stufen im Gebäude überwinden! Wenn das Rad leichter sein soll, dann ist es ohne elektrische Unterstützung und dann komme ich geschwitzt im Büro an – das ist also gar keine Alternative… hmmm…. mal nachdenken…
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