Leute! Endlich! Die Sonne scheint. Sofort ändert sich das Angebot auf den Wochenmärkten und im Supermarkt. Wir sehen frisches, köstliches Obst und Gemüse und mit der Wärme im Nacken schlagen wir voller Lust zu! Oder?!
Mein Obstteller zumindest hat sich am Wochenende prall gefüllt. Es gab noch eine Banane aus der letzten Woche und dazu zwei frische Äpfel, zwei Birnen, vier Kiwis und eine Mango. Zudem eine Schale Erdbeeren im Kühlschrank. Am Wochenende gibt es für mich und meinen Sven zum Frühstück immer Obst – wenn nicht sogar einen Obstsalat. Aber Sven ist in Berlin (heja BVB) und für mich alleine geht nur eine handvoll Erdbeeren und eine Kiwi für’s Frühstück drauf. Das heißt, am Wochenende muss mit dem Obst mehr passieren, damit alles verbraucht wird. Nicht dass etwas verdirbt und weggeschmissen werden muss.
Also: Ich hab Lust, einen Obstkuchen zu machen! Herrlich. Das Rezept ist sehr erprobt und besagt, der Kuchen sei exotisch. Das kommt daher, dass exotische Früchte verarbeitet und wirklich viele Limetten verwendet werden – letztere hab ich natürlich nicht im Haus… also wie ja fast immer: Improbacken!
Die gewünschten 6 Eßlöffeln Limettensaft (für einen Puderzuckerguss) und deren Schale (für den Teig) ersetze ich durch die Zesten einer halben Zitrone und 6 Eßlöffel Rumtopf. Das ist dann nicht mehr soo exotisch – aber dafür anders köstlich 🙂
Übrigens schlage ich die Eier immer extra auf – falls Schale aus dem Eiklar zu fischen ist, geht es so recht einfach. Das Mehl siebe ich mit einem regulären Haushaltssieb in eine Schüssel. Nach dem Backen die Stäbchenprobe mit einem Zahnstocher – ihr seht, wie schön der Kuchen aufgegangen ist, der Zahnstocher verschwindet bis auf ca. 1,5 cm im Kuchen.
Das Obst putze und schneide ich – hab für den Kuchen dann ca. 1/2 Schale Erdbeeren, eine halbe Mango und eine Kiwi verwendet.
Die größte Herausforderung ist aber für mich auch heute wieder der Tortenguss aus Aga Aga – als Alternative für den Tortenguss aus dem Päckchen, der aus tierischer Gelatine besteht. Heute habe ich 250 ml Multivitaminsaft mit einem gestrichenen Teelöffel Aga Aga vermischt, aufkochen lassen und dann über den Kuchen verteilt. Da Aga Aga erst bei 35 Grad Celsius wieder fest wird, bin ich immer so unsicher, wann die Flüssigkeit auf den Kuchen soll – bin doch so ungeduldig. Ich glaube ja, ich bin immer zu schnell – weil immer viel Flüssigkeit vom Kuchen läuft. Aber kurze Zeit später ist der Guss fest und ich kann den Kuchen anschneiden!
Klar fehlt auch wieder Sahne im Kühlschrank – aber improvisiert ist improvisiert. Ohne die Sahne können wir ein Stückchen mehr vom Kuchen essen… köstlich… Die Sonne scheint immer noch! Herrlich!
Habt Ihr Tipps für das Arbeiten mit Aga Aga oder möchtet Ihr das Rezept?! Dann meldet Euch.