Du kennst das doch auch. Traditionell gibt es Geschirr von Oma und Tanten, das noch vor Erfindung der Spülmaschine in die Familie aufgenommen wurde. Früher wurde das gute Geschirr nur an Feiertage oder Festen genutzt – ansonsten stand es erhaben in einem Schrank. Als ich meins übernahm – und du vielleicht das von deiner Oma – war klar, es darf nicht in die Spülmaschine, ich habe es nicht ausgesucht und es liegt nicht in meinem Geschmack, und überhaupt warum muss ich ab jetzt einen Platz dafür finden.
Trotzdem: wenn der Sonntag der Tag der Familie ist und Mama und Tanten auf ein Spielchen und Likörchen vorbei schauen, Du eine Köstlichkeit vorbereitet hast, dann tisch das damals gute Geschirr – meist doch sehr durchscheinend und mit Goldrand – auf. Dein Besuch wird dich lieben! Und nach Kaffee und Kuchen – und natürlich besagtem Likörchen und Spielchen – wird auch das gemeinsame Spülen zur Erholung, denn natürlich helfen dir deine Gäste gern bei diesem edlen Porzellan.
Mein Oma-Geschirr hat einen schönen Goldrand, es besteht aus über 14 Kuchentellern, Tassen und Untertassen, einer Kaffeekanne, einer Teekanne, einer Milchkanne und einem Zuckerdöschen. Ein Kannendeckel und das Zuckerdöschen sind angeschlagen und damit nicht sicher nutzbar. Aber in der Vitrine sieht das Geschirr wunderbar aus und ein- bis zweimal im Jahr, in kleiner Familienrunde genutzt, sorgt es für gute Festtags- und Familienstimmung. Ist das bei dir auch so?!