Klar, immer wieder fehlt etwas in meiner Backschublade… und dann heißt es improvisieren. Um aber immer einen Kuchen zaubern zu können – auch sonntags spontan, wenn alle Geschäfte geschlossen sind und keine Zutaten mehr eingekauft werden können – solltest du folgende Dinge parat haben. Jamie Oliver und andere unterscheiden immer in trockene und feuchte Zutaten. Hier mal eine kleine Liste:
Trockene Zutaten
- Mehl (egal ob Vollkornmehl, Weizen oder andere Mehl wie z.B. glutenfreies Maismehl oder ähnliches)
- Zucker (egal ob raffiniert oder Puderzucker oder Kandis oder Brauner Zucker oder auch Vanillezucker)
- Triebmittel wie z.B. Backpulver oder Trockenhefe
- immer wenn etwas Süßes gebacken wird solltest du auch etwas Salz verwenden
Nasse Zutaten
- Fett (z.B. Butter, Margarine oder Öl)
- Eier oder Quark (als Binde- aber ersteres auch als Triebmittel)
- Milch für eine weichere Konsistenz (kann auch Sojamilch sein oder Sahne etc.)
Alle weiteren Zutaten sind „Add-Ons“. Ich habe immer auch eine Auswahl an Nüssen (und Samen für Brote) parat, zudem Puderzucker für eine schöne Kuchenhaube oder eben Zuckergüsse und auch Kakaopulver. Außerdem habe ich für den Geschmack Öle wie Zitronenöl oder Bittermandelöl oder Vanille Extrakt in der Schublade – ich weiß schon, dass nicht alle nur natürliche Aromen enthalten, ich bediene mich, wie ich möchte.
Darüber hinaus gibt es bei mir Kakaopulver, Kuvertüre oder Schokolade, die ich nutzen kann. In seltenen Fälle habe ich auch Schokostreusel oder ähnliches zu Hause aber lieber verarbeite ich die ganze Schokolade in das was ich benötige (mal zum Verflüssigen, mal in Bröckchen oder Stücken). Für besondere Anlässe nutze ich auch Lebensmittelfarbe. Die kommt meist in größeren Einheiten als ich sie benötige und meist läuft der Rest irgendwann ab… also ist mein Tipp, direkt die kleinste Einheit kaufen oder direkt die doppelte Portion in der Farbe fertigen, damit nichts übrig bleibt und direkt mit Freunden genießen.
Zudem habe ich immer Gläser mit Kirschen im Schrank und plündere regelmäßig die Obstschale. Äpfel, Birnen, Bananen oder anderes Obst, das nicht mehr so schön aussieht, dass du es aus der Hand essen möchtest, eignet sich immer hervorragend für Kuchen.
Zudem benötigst du natürlich auch eine Waage oder einen Messbecher (oder andere „Einheitengeber“ wie z.B. die Stricke auf dem Butterpapier oder einen Sahnebecher als 200g Einheit), Schüsseln, Schneebesen oder Mixer und Backformen. Ich habe immer Backpapier vorrätig. Alternativ kann man die Backform fetten und mehlen. Wenn es ein rustikaler Kuchen werden soll nutze ich manchmal anstelle von Mehl auch Paniermehl oder Haferflocken zum Ausstäuben. Und um zu prüfen, ob der Kuchen gar ist benötigst du ein Holzstäbchen zum Ende der Backzeit. Zugegeben, die habe ich nie in der Schublade, ich nutze immer einen Zahnstocher… (wenn kein Teig mehr am Zahnstocher kleben bleibt, ist der Kuchenteig gar gebacken).
In meinem Bild siehst du eine Blechkiste, darin sind auch offene Tütchen und einige Marmeladengläser, darin sind z.B. ganze Mandeln aber auch eine Vanilleschote in einem Zucker etc. Mach dir deine eigene kleine Backwelt 🙂