Mit dem Wohnmobil in die Normandie! Etappe 6: Camping DES ILLES am Strand von Ravenoville

Wenn Du in die kleinen Souvenirläden in der Normandie gehst, findest Du jede Menge Postkarten mit gezeichneten Cartoons, auf denen Männchen unter Regenschirmen stehen, gekleidet in Gummistiefeln und Regenmänteln, die Würstchen auf dem Grill drehen. Darunter steht „Grillen in der Normandie“. Was haben wir für ein Glück auf unserer Reise – es ist so schön warm, die Sonne scheint und wir können ohne Strümpfe und Jacken unser Wochenende in Ravenoville genießen. Absolut kein Regen in Sicht!

Was es zu tun gibt, auf unserer Wochenendetappe?! Eigentlich gar nichts. Wir lesen, wir surfen im Internet, wir genießen Pastis und die Ruhe. Zum Chillen gehen wir an den Strand und bestaunen die Hobbyfischer, die ebenfalls den Sommertag genießen. …

Bei Anfahrt auf Ravenoville diskutieren wir kurz, ob wir den 4-Sterne Campingplatz anfahren oder doch lieber nur den mit zwei Sternen. Ich entscheide kurz für den einfachen – wichtig ist ja nur, dass Sven schnelles Internet bekommen kann, und das gibt es dort. Wir kommen bei Camping DES ILLES am Freitagnachmittag an. Dort stehen vornehmlich große feste Mobilheime von Dauercampern. Wir haben zudem den Eindruck, dass zu jedem davon ein Traktor mit Boot gehört. Zentral am Eingang gibt es ein Kiosk und nachdem wir uns eingerichtet haben, genießen wir ein Glas Rose und ein Bier für zusammen 3,20 EUR.

Kiosk Ravenoville Camping Des Illes

Der Kiosk schließt um 19.00h und wir wandern am Strand entlang zu einem neu eröffneten Restaurant. Dort endlich der gewünschte Pastis und eine eher durchschnittliche Pizza. Dann geht es zurück. Es ist so lauschig – so leer und so einsam… und der Strand ist mit seinen kleinen Häuschen so hübsch. Der optimale Ort, um am Wochenende die Seele baumeln zu lassen und den Urlaub zu genießen.

Pastis in Ravenoville

Strand von Ravenoville

Am zweiten Tag sitzen wir am Strand – als Rudel unter unserem Sonnenschirm. Natürlich ist Milla der Meinung, der Schatten ist nur für sie da! Und sie liegt als erstes auf der Picknickdecke und lässt für uns kaum Platz. Aber gewöhnt an diese Deckenaufteilung quetschen wir uns neben unser Lieblingsviech und vergeuden kein Quadratzentimeter von dem kühlenden Schatten. Svens Gesicht uns Nacken sind bereits verbrannt und ich habe die Sonnenallergie auf Hand- und Fußrücken – Schatten ist also wirklich wichtig!

Sonnenschirm in Ravenoville

Milla und Sylvia in Ravenoville

Am frühen Nachmittag, bei ziemlicher Ebbe beginnen die Dauercamper, ihre Boote ins Wasser zu ziehen. Was sie fischen, sehen wir leider nicht, aber ihre Ausrüstung ist schon enorm: Sie tragen alle Schwimmwesten, Jacken, Mützen… wahrscheinlich ist es sehr bewegt und kühl auf See. Nach 1-2 Stunden kommen sie zurück und schleppen dann die Boote mit den Treckern zurück auf den Campingplatz.

Sven und Milla in Ravenoville

 

Ravenoville Frostschutz in Orange

Wir essen einen abendlichen Snack und marschieren dann den Strand in die andere Richtung als abends zuvor. Dort gibt es nicht viel zu sehen – der nächste Ort ist zu weit weg und wir kehren nicht ein, sondern drehen wieder um. Aber am Strand im Sand ist gegen die Sonne einiges zu entdecken. „Milieu vivant“ heißt es auf den Schildern zum Strand und es kreucht und fleucht und stinkt und hüpft… wir beobachten jede Menge kleine Krebse, die sich im Sand einbuddeln. Oh wie schön. Auch sehr idyllisch ist eine Reiterin auf ihrem Pferd, die in der Abenddämmerung noch einen Ausflug macht. Wir genießen den Abend und streichen unsere Segel…

Am nächsten Tag heißt es Abschied nehmen vom süßen Nichtstun. Wir checken aus und nehmen ein Geburtstagsvideo für meinen lieben Bruder auf… alors! Dann geht es weiter Richtung Norden!

Wohnmobiltipp für Camping DES ILLES in Ravenoville: Bringt Euch genügend Essen mit! Einkaufsmöglichkeiten gibt es vor Ort keine! Und am Kiosk des Campingplatzes gibt es lediglich den Baguetteservice… 

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